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Videoschnitt

Nachdem die Aufnahmen im "Kasten" sind, müssen die einzelnen Sequenzen zu einem Film zusammen gefügt werden. Ungeschnittene bzw. schlecht geschnittene Filme können das Publikum schnell in die Flucht schlagen. In der Regel werden die Videosequenzen nicht in der Reihefolge aufgenommen, wie sie sinnvoll einen Film ergeben. Häufig genug entstehen beim Filmen von Tieren Aufnahmen, die ein Glückstreffer darstellen. Tiere reagieren nicht auf Regieanweisungen und der Zufall spielt eine große Rolle. Daher ist von fundamentaler Bedeutung, den Zufall mit guter Kameraarbeit zu kombinieren. Nicht jede Aufnahme ist geeignet, später im Film präsentiert zu werden. All diese Umstände machen eine Nachbearbeitung unumgänglich. Selbst im Amateurbereich hat sich seit Jahren das Editieren über das "non-linear video" durchgesetzt. Dazu wird das Videomaterial in digitaler Form auf einem Datenträger gespeichert und über spezielle Programme bearbeitet. Erst das fertige Ergebnis wird auf externe Datenträger wie Magnetband oder DVD ausgegeben. Ich nutze zum Schnitt einen Computer ausgestattet mit einem Intel Pentium(R)-4-Prozessor mit 3,40 GHz und 960 MB Arbeitsspeicher. Als Schnittprogramme kommen Pinnacle Studio DV und Adobe Premiere zum Einsatz. Über die Jahre hinweg sind dutzende DV-Kassetten mit einmaligen Aufnahmen bespielt worden. Es wird daher empfohlen, die Inhalte der Kassetten zu erfassen und in einer Datei zu speichern. Ich nutze seit Jahren eine entsprechende Excel-Datei, die ständig an Umfang zugenommen hat. Über einfache Filter-und Suchfunktionen kann schnell das gesamte Material nach bestimmten Sequenzen "durchforstet" werden. Zur Bearbeitung einer Sequenz sollte nicht immer der Inhalt einer Kassette neu eingelesen werden (auf die Dauer starke Belastung der mechanischen Laufwerke). Es empfielt sich, das gesamte Archivmaterial auf externe Datenträger auszulagern. Ich nutze dazu externe 500-GB-USB-Festplatten. Ein Zugriff auf beliebige Sequenzen ist binnen Sekunden jederzeit möglich. Neben dem Rohmaterial werden auch die Filme als Projekte mit allen Schnittparametern (Quellenangaben, Musik, Texte etc.) gespeichert. Eine spätere Nachbearbeitung ist absolut unproblematisch.

Schnittplatz

Video-Schnittplatz mit Kontrollmonitor


Tonaufnahmen

Neben den visuellen Informationen ist das Einfügen von sprachlichen Elementen für den späteren Film essentiell. Es gilt u.U. den Orginalton (Blubber-Geräusche des Atemreglers) zu minimieren, Hintergrundmusik zu unterlegen und sprachliche Erläuterungen einzufügen. Für die Aufnahme von Kommentaren wird das gesprochene Wort über ein Mikrofon aufgenommen und im Computer digitalisiert. Dazu muß jedoch erst das Script geschrieben werden, das sich u.U. zu einem recht langwierigen Prozess entwickeln kann. Da das "reine" Mikrofon-Signal für die Digitalisierung unzureichend ist, besteht die Möglichkeit der Manipulation. Dazu habe ich eine Klangregelstufe mit nachgeschalteten Stereo-5-Frequenz-Equilizer gebaut, die zwischen Mikrofon und Computer geschaltet wird. Mit deren Hilfe kann das elektrischen Mikrofon-Signal in weiten Grenzen variieren werden. Die Bearbeitung auf dem Computer geschieht anschließend mit dem Programm "Wave Lab Lite".


Klangregelstufe

Klangregelstufe


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