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Externer Monitor

Eine genaue Beobachtung des aufzuzeichnenden Videobildes ist unter Wasser mit dem Camcorder-eigenen Sucher häufig umständlich und schwierig. Es bietet sich in jedem Fall ein externer Monitor an. Handelsübliche LCD-Displays werden in kleine wasserdichten Boxen (siehe Bilder 1) eingebaut und über wasserdichte Buchsen mit den Signal- und Versorgungsleitungen verbunden. Zur genauen Betrachtung sind darüber hinaus Linseneinsätze möglich. Die Spannungsversorgung kann über Akkus erfolgen, die im Grundgehäuse untergebracht sind. Die notwendige Spannung beträgt häufig 12 Volt, doch arbeiten die Geräte bereits bei 9Volt problemlos. Sollte nur eine geringere Spannung zur Verfügung stehen (bei Sony-Akkus 7,2 Volt) ist eine STEP-UP-Schaltung notwendig.



Bild 1: Monitorgehäuse (links) mit zusätzlichem Linsenaufsatz (rechts)


Externer Monitor mit Pioneer-Display



Für den Einsatz eignen sich 2,5"- bzw. 3,5"-Displays aus Kfz-Rückfahrkontrollsystemen. Für den Betrieb sind mittlerweile Lithiumionen-Akkus (LiPo) die günstigste Variante (3 Zellen a 3,7 Volt = 11,1 Volt). Eine STEP-Up-Schaltung ist dann nicht mehr erforderlich.

Externer Monitor für moderne Camcorder mit HDMI-Anschluss



Kleine LCD-Displays von 5 Zoll Diagonale sind ideal als Aufnahmemonitore geeignet. Die Bauform garantiert einerseits ein nicht allzu großes Gehäuse, andererseits jedoch ein brilliantes Bild mit allen Zustandsinformationen des Camcorders. Der Stromverbrauch ist minimal. Mit LiPo-Akkus können mehrere Tauchgänge absolviert werden.

Das Display "IKAN VL5 5" ist ein empfehlenwertes Gerät.

Preis ca. 350 Euro
Der Grundkörper ist aus einem 30mm starkem PVC-Block (145mm x 100mm) gefräst. Die durchsichtige Abdeckplatte besteht aus 15mm starkem Piacryl. Als Dichtung wird eine 1,5mm Silicon-Plandichtung eingesetzt.
Als etwas problematisch gestalteten sich die elektischen Anschlüsse. Der HDMI-Stecker und der Stecker für die Stromversorgung wurden in ein gemeinsamen Block vergossen. Über eine Plandichtung wird die Einheit an den Grundkörper angeflanscht. Die Konstruktion ist bis 100 Meter Tauchtiefe druckstabil und trotzdem lösbar. Der Lichtschacht ist unbedingt notwendig, um den Einfluss von Streulicht zu minimieren. Die Stromversorgung folgt über einen 3-Zellen-LiPo-Akku, der ON/OFF-Schalter ist in bewährter Weise am UW-Kamera-Deckel verblieben.

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